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Erfreulicher Fussabdruck des MorgenLand Festivals

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Nach dem ersten MorgenLand Festival in Liechtenstein stellt die Lenum AG dem MorgenLand im Vergleich mit Standard-Veranstaltungen dieser Grösse eine positive Bilanz aus. Dennoch sind alle MorgenLänder/innen zum gemeinsamen Kompensieren aufgerufen.

 

 

Beim MorgenLand Festival vom 18. bis 22. Mai 2011 haben etwa 4000 Menschen das umfangreiche Programm aus Referaten, Workshops, Konzerten und Performances genutzt, zusammen gefeiert, diskutiert und sich inspirieren lassen. Ziel der Veranstalter war es, ein möglichst CO²-neutrales Festival auszurichten. Den Gesamtverbrauch von Energie und Rohstoffen hat nun die Lenum AG aus Vaduz ermittelt. Für die Berechnung haben Martin Nutt und sein Team ein international anerkanntes Tool über die Website myclimate.org genutzt, als Non-Profit-Stiftung eine der führenden Anbieter von CO²-Kompensation und Klimaschutz. Mit von der ETH Zürich festgelegten Indikatoren konnte das MorgenLand so mit einem Standard-Festival von ähnlicher Grösse verglichen werden. Für den reinen Festivalzeitraum von fünf Tagen wurden neben dem Strom- und Gasverbrauch auch Mobilität, Übernachtungen, Verpflegung, Abfall und die Verbrauchsmaterialien der Messestände ermittelt.

 

MorgenLand in allen Bereichen weit unter Durchschnitt

Im Bereich Abfall beispielsweise hatten die MorgenLand-Organisatoren schon in der Planungsphase recyclebare Trinkbecher zum Standard erklärt. Dass die Festivalteilnehmer dafür selbst ab und zu zur Spülbürste greifen mussten, trug nicht nur zur kommunikativen Stimmung des Festivals bei. Es hat sich auch ökologisch gelohnt: Mit nur 440 kg Müll zeigt das Abfallkonzept mit Pfandbechern, wiederverwertetem Geschirr und Besteck seine Wirkung. Auch auf dem Gebiet der Verpflegung setzte das MorgenLand Massstäbe: Für die rund 3000 Mahlzeiten verwendeten Wam Kat und sein Kochteam ausschliesslich saisonale und regionale Produkte und konnten somit den CO²-Ausstoss eines gewöhnlichen Festivals um fast 50% unterbieten. Ohne grosse Luxuseinbussen konnten ebenfalls bei den Übernachtungen Einsparungen erzielt werden. Und durch die Prämierung des enkeltauglichsten Messeauftritts waren auch die Aussteller entsprechend motiviert worden. Der für gewöhnlich grösste Anteil am CO²-Ausstoss einer Grossveranstaltung stellt meist der Punkt Mobilität dar. Mittels eines Fragebogens ermittelte Lenum unter 200 Ausstellern, Künstlern, Referenten und Besuchern mittels Hochrechnung Anfahrtswege und Verkehrsmittel. Vorab hatten die Veranstalter alle geladenen Gäste für den Verzicht von Flugreisen und die Bevorzugung öffentlicher Verkehrsmittel begeistert. So wurden nur 7 Flugreisen und 4 Transfers aus Zürich in Anspruch genommen. Zwar reisten die MorgenLänder/ innen mit 218.000 km immer noch fast 5,5 Mal um die Erde. Auch hier lag das Festival allerdings mit 50 % weit unter dem Durchschnitt. Insgesamt lag der CO²-Ausstoss des MorgenLand Festivals mit 46 Tonnen fast um den Faktor 2,5 Mal tiefer als bei einem vergleichbaren Standard-Festival.

 

Gemeinsam CO²-neutrales Festival erreichen

Um dieses gute Ergebnis nachträglich zu einem CO²-neutralen Fussabdruck zu verwandeln, sind alle MorgenLänder/innen und Klimafreund/innen aufgerufen, den CO²-Ausstoss mit Kompensationen durch den Kauf von Regenwald auszugleichen. Bei einem Kompensationspreis von durchschnittlich 42 € pro Tonne CO² auf Internetplattformen wie myclimate.org müssen für die 46 Tonnen des MorgenLand Festivals knapp 2000 CHF zusammen kommen. Die Lenum AG und das MorgenLand-Team haben sich für die Kompensation über atlanticrainforest.org entschieden, dem Gewinner des enkeltauglichsten Messeauftritts beim MorgenLand Festival 2011. Unter dem Stichwort „Kompensation MorgenLand“ werden auf dem MorgenLand-Vereinskonto Spenden entgegen genommen, die bei Atlantic Rainforest eingezahlt werden. Im Herbst wird das Spendenergebnis dann öffentlich bekannt gegeben.

 

Kompensiere das MorgenLand